Am 18. Oktober fand zwischen 12 und 15 Uhr ein aufregender Bezirksvergleich im Schulschach statt. Dieses spannende Ereignis wurde in der Andersen-Grundschule im Berliner Stadtteil Wedding ausgetragen. Fünf Schüler:innen aus den Oberschulen und fünf aus den Grundschulen des Bezirks Mitte traten gegen fünf Schüler:innen aus den Oberschulen und ebenfalls fünf aus den Grundschulen Spandaus an. Das Besondere dabei: Jeder spielte gegen jeden – eine Turnierform, die als Scheveninger System bekannt ist.
Das Scheveninger System ermöglicht es, dass jeder Spieler einer Mannschaft gegen jeden Spieler der anderen Mannschaft antritt. Die Anzahl der Durchgänge entspricht dabei der Stärke der Mannschaft. Diese Form eignet sich besonders gut für Wettkämpfe mit verkürzter Bedenkzeit, wie beim Blitzschach oder Schnellschach.
Insgesamt wurden 5 Runden mit jeweils 15 Minuten Bedenkzeit pro Spieler:in und Partie gespielt. Das Turnier war auf Schüler:innen beschränkt, die keinem Schachverein angehören, wobei mindestens eine Schachschülerin pro Mannschaft vertreten sein musste.
Für den Bezirk Mitte nahmen Schüler:innen verschiedener Oberschulen teil, darunter das John-Lennon-Gymnasium, Gymnasium Tiergarten, Max-Planck-Gymnasium, Berlin Metropolitan School und das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. Sie traten gegen zwei Spieler des Carl-Friedrich-von-Siemens-Gymnasiums und drei Schüler:innen der Schule an der Jungfernheide an.
In Bezug auf den Wettkampf waren sowohl die Grundschüler:innen als auch die Oberstufenschüler:innen aus dem Bezirk Mitte siegreich und besiegten ihre Gegner aus Spandau. Doch im Kontext des Schulschachs erwies sich dieser Bezirksvergleich als äußerst pädagogisch wertvoll. Alle Schüler:innen gingen als Gewinner:innen hervor, da das Hauptziel des Turniers darin bestand, die schachschulische Gemeinschaft zu stärken, das Schachspiel zu fördern und die soziale Entwicklung der Teilnehmer:innen zu unterstützen.
Ein herausragendes Merkmal des Turniers war die Mischung von Schachspieler:innen mit unterschiedlichen Erfahrungsstufen und Spielstärken. Dies bot einigen Schüler:innen die Möglichkeit, zum ersten Mal die Atmosphäre eines Schachturniers zu erleben. Darüber hinaus wurden Freundschaften geschlossen, viele wertvolle Lektionen gelernt und vor allem viel Spaß gehabt.
Dieser Bezirksvergleich war ein lebhaftes Beispiel dafür, wie Schulschach nicht nur den Wettbewerb fördert, sondern auch Bildung, Gemeinschaft und soziale Entwicklung. Es unterstreicht, wie Schach als pädagogisches Werkzeug genutzt werden kann, um Schüler:innen in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen und gleichzeitig das Schachspiel zu schätzen und zu fördern. Die Schulschachgemeinschaft in den Bezirken Mitte und Spandau wird sicherlich von solchen Veranstaltungen weiterhin profitieren.
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